22.02.2017
Forderung: Mieterstrom bis zur Sommerpause umsetzen
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) kündigte an, noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz zum Mieterstrom verabschieden zu wollen. Laut einer aktuellen Studie des Bundeswirtschaftsministeriums könnten rund 3,8 Millionen Mieterhaushalte vom kostengünstigen Solarstrom profitieren.
Mieter sollen Energiewende mitgestalten
Darüber, dass Mieter die Energiewende aktiv mitgestalten sollen und auch daran teilhaben können sind sich die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V., der Bundesverband Solarwirtschaft e.V., der Bundesverband Energiespeicher e.V., die Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim DGRV sowie die Unternehmen Greenpeace Energy, LichtBlick, NATURSTROM und Polarstern einig. Die Ausweitung würde den Solarstrom in die Städte bringen und auch dessen Akzeptanz weiter stärken.
Mieterstrom bisher schlechter gestellt
Im Gegensatz zu Eigenheimbesitzern, die keinerlei Abgaben und Umlagen auf selbsterzeugten Strom zahlen müssen, wird im Hausnetz an Mieter gelieferte Solarstrom mit der EEG-Umlage belastet. Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband, sagt dazu: „Es ist ein Gebot der Fairness, dass für Eigenheimbesitzer und Mieter die gleichen Spielregeln gelten. Die von der Politik in Aussicht gestellte Regelung muss jetzt so ausgestaltet werden, dass Mieterstrom für breite Mieterkreise attraktiv wird.“
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